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Gemeinde Storbeck-Frankendorf

Kurzportrait

Einwohner: 484 (Stand: 31.12.2023)
Fläche: 42,2 km²
Lage: liegt etwa 5 km nördlich der Fontanestadt Neuruppin.

Anbindung:

  • an der Bundesautobahn A 24 (Berlin - Hamburg) mit der Anschlussstelle "Neuruppin".
  • Über die Autobahn sind Potsdam in ca. 70 Minuten und Berlin in ca. 60 Minuten zu erreichen.

Ehrenamtlicher Bürgermeister: Hans-Jürgen Berner 

Ortsteile    

Frankendorf – Einwohner: 282
Storbeck – Einwohner: 202

Die Gemeinde Storbeck-Frankendorf besteht seit dem 10. Januar 2002. Sie ist aufgrund einer Vereinbarung über den Zusammenschluss der bis dahin selbstständigen Gemeinden Storbeck und Frankendorf, beschlossen am 26. Oktober 2001, gebildet worden.

Zusammen mit den Gemeinden Dabergotz, Märkisch Linden, Temnitzquell, Temnitztal und Walsleben hat die Gemeinde Storbeck-Frankendorf im Jahr 1992 das Amt Temnitz mit Sitz in Walsleben gegründet, um gemeinsam eine leistungsfähige, sparsam und wirtschaftlich arbeitende Verwaltung zu schaffen.

Ortsteil Storbeck

Storbeck wurde im Jahr 1691 von 12 bäuerlichen Familien aus der Schweiz fast an derselben Stelle, wie das untergegangene mittelalterliche Dorf gleichen Namens, aufgebaut. Das mittelalterliche Dorf wurde vermutlich zwischen 1000 und 1200 von Bauern niedersächsischer Herkunft gegründet und ca. 1527 in den Ruppinisch-Pommerschen Fehden zerstört. Nach bisherigen Untersuchungen lag das mittelalterliche deutsche Dorf vermutlich quer zum heutigen Dorf. Das Amt Altruppin errichtete später auf der Gemarkung ein Amtsvorwerk in kleinerem Umfang. Durch den Ansiedlungsvertrag vom 06. Mai 1691 wurde das Amtsvorwerk aufgelöst und die nutzbare Fläche 12 schweizer Bauern zum Aufbau des neuen Dorfes überlassen.



Die Dorfkirche ist neben der Kirche in Linow die einzige noch erhaltene Schweizer Kirche im Ruppiner Land. Sie ist ein barocker Fachwerkbau mit 12-eckigem Grundriss. Mit ihrem Bau wurde 1700 begonnen; 1707 wurde die Kirche geweiht.  Wegen erheblicher Schäden erfolgte1996 die baupolizeiliche Sperrung der Kirche. Die Initiative der Kirchengemeinde, die Bereitstellung von Fördermitteln und die
Spenden von Schweizer Firmen und Storbecker Bürgern führten 1999 dazu, dass die komplett sanierte Kirche neu geweiht werden konnte. Seit 2000 ist auch die restaurierte Hollenbachorgel wieder spielbar.



An der Dorfstraße steht ein Kriegerdenkmal, ein abgeflachter Findling auf einem Feldsteinsockel, bekrönt von einem kleinen Adler.

Ortsteil Frankendorf

Die einschiffige Backsteinkirche mit Apsis im neogotischen Stil wurde erst 1905 erbaut. Der Westturm trägt einen schlanken Dachreiter.



Vor der Kirche findet man das Ehrenmal für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges. Eine behauene Findlingsstele steht auf einem zweistufigen gemauerten Feldsteinsockel. Die Stele wird von einem Adler gekrönt, darunter ist ein Eisernes Kreuz mit Inschrifttafel. Am Sockel gibt es ein beschriftetes Medaillonfeld.